Pflege

Pflege

Im RehaKlinikum Bad Säckingen werden Patienten durch unser qualifiziertes Pflegeteam betreut.

Unser Ziel in der Pflege ist es, den Patient zu einer möglichst großen Selbstständigkeit im täglichen Leben hinzuführen und diese zu erhalten.

Um dies zu erreichen, aktivieren und fördern wir die vorhandenen Ressourcen. Im Vordergrund steht die Verbesserung des körperlichen, geistigen und seelischen Zustands unserer Patienten. Dies setzt voraus, die Probleme und Einschränkungen der Patienten zu erkennen und zu benennen.

Pflegeanamnese

Bei der Aufnahme unserer Patienten führen wir eine Pflegeanamnese durch. Anhand dieser Informationssammlung (Ist-Analyse) setzen wir uns, wenn erforderlich, gemeinsam mit dem Patienten realistische Ziele und erstellen einen Maßnahmenplan (Pflegeplanung). In regelmäßigen Abständen wird die Pflegeplanung von der zuständigen Pflegekraft überprüft und bei Bedarf die Veränderungen angepasst.

Orientierung am Selbstpflegemodell Dorothea E. Orem

Die Pflege im RehaKlinikum Bad Säckingen orientiert sich am Selbstpflegemodell Dorothea E. Orems . Der Schwerpunkt ihres Modells ist die Selbstpflege des Menschen. Unser Ziel ist es den Patienten dabei zu unterstützen, seine Unabhängigkeit wieder zu erlangen und trotz Krankheit oder Behinderung ein weitgehend unabhängiges Leben zu führen.

Der Mensch ist  für uns nicht der Empfänger einer pflegerischen Leistung, sondern eine aktiv handelnde Person, die grundsätzlich bestrebt ist für sich selbst zu sorgen.

Schwerpunkt unseres pflegerischen Handels ist ein bewusstes Vorgehen, in Bezug auf Diagnose, Beratung, Planung, Organisation, Umsetzung und Evaluation, zur Aufrechterhaltung von Systemen der Selbstpflege.

Quelle: Connie M. Dennis: Dorothea Orem. Selbstpflege- und Selbstpflegedefizittheorie. Bern; Göttingen; Toronto; Seattle: Verlag Hans Huber (2001)

Pflegestandards

Verbindliche Anweisungen

Unsere Pflegestandards enthalten verbindliche Anweisungen über

  • die Arbeitsstruktur
  • die Pflegeorganisation (Personaleinsatzplanung und Pflegeprozesssteuerung)
  • die Arbeitsprozesse (notwendige Qualifikation, Ziele, Häufigkeit, Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung u. Dokumentation)
  • die angestrebten Ergebnisse

 

Überprüfung

Wir prüfen in regelmäßigen Abständen die geltenden Standards auf Wirksamkeit und Aktualität.

Pflegestandards

Aufnahme AHB/AR-Patienten

Anschlussheilbehandlung/Anschlussrehabilitation

Die Anschlussheilbehandlung/Anschlussrehabilitation, meist kurz AHB/AR genannt, gilt heute als unverzichtbarer Bestandteil einer medizinischen Behandlungskette. Viele Erkrankungen oder medizinische Eingriffe erfordern eine systematische AHB/AR.

Eine AHB/AR ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe eines interdisziplinären therapeutischen Teams. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten arbeiten gemeinsam an der optimalen Rekonvaleszenz des Patienten.

Dem Patient soll seine AHB/AR wieder zur Teilnahme am Gemeinschaftsleben, zur Bewältigung von Alltagsaufgaben oder zur Wiedereingliederung ins Berufsleben führen. Eine Pflegebedürftigkeit soll verhindert bzw. beseitigt werden.

Ziele

  • Die notwendige pflegerische Unterstützung für eine optimale Rehabilitation gewährleisten
  • Die bestmögliche Integration schon in den ersten Tagen ermöglichen
  • Unseren Patienten Sicherheit und Zufriedenheit durch eine gute Organisation zu vermitteln
Anschlussheilbehandlung

Sturzprophylaxe

Sichere Mobilität

Jeder Mensch hat ein Risiko zu stürzen, sei es durch Unachtsamkeit oder durch eine sportliche Betätigung. Über dieses alltägliche Risiko hinaus gibt es aber Stürze, deren Ursache im Verlust der Fähigkeit zur Vermeidung eines Sturzes liegt. Den betroffenen Patienten gelingt es nicht mehr, den Körper in Balance zu halten oder bei Verlust des Gleichgewichts sich wieder in Balance zu bringen bzw. Sturzfolgen durch intakte Sturzreaktionen zu minimieren.

Physische Auswirkungen von Stürzen reichen von schmerzhaften Prellungen über Wunden, Verstauchungen und Frakturen bis hin zum Tod. Psychische Folgen können vom Verlust des Vertrauens in die eigene Mobilität über die Einschränkung des Bewegungsradius bis hin zur sozialen Isolation führen.

Eine sichere Mobilität wird gefördert durch:

  • rechtzeitige Einschätzung der individuellen Risikofaktoren
  • eine systematische Sturzerfassung
  • Information und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • gemeinsame Maßnahmenplanung/Durchführung

Ziele

  • Stürze und Sturzfolgen vermeiden, indem ursächliche Risiken und Gefahren erkannt und nach Möglichkeit minimiert werden
  • Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer größtmöglichen sicheren Mobilität des Patienten verbunden mit einer höheren Lebensqualität
Sturzprophylaxe

Dekubitusprophylaxe

Dekubitalgeschwüre vorbeugen

Dekubitalgeschwüre können durch Immobilität entstehen.

Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und / oder des darunterliegenden Gewebes, in der Regel über knöchernen Vorsprüngen, infolge von Druck oder von Druck in Kombination mit Scherkräften.

Grundsätzlich sind Dekubitalulcera mit Schmerzen und Einschränkungen der Selbstständigkeit und / oder sozialer Isolation verbunden. Damit führen Dekubitalulcera allgemein zu einer Verminderung der Lebensqualität.

Die Dekubitusprophylaxe umfasst alle Maßnahmen, die eingeleitet werden, um Dekubitalgeschwüren vorzubeugen.

Ziele

  • Durch das frühzeitige Erkennen eines Dekubitusrisikos und die Durchführung entsprechender Maßnahmen, kann in der Regel der Entstehung eines Dekubitus entgegengewirkt werden.

Wundmanagement

Professionelle Behandlungspflege

Das Wundmanagemet ist ein Arbeitsinstrument professioneller Behandlungspflege. Unsere Wunddokumentation ist als zentrale Grundlage für den Qualitäts- und Leistungsnachweis zu sehen. Sie wird kontinuierlich und sachgerecht geführt und sichert den Behandlungserfolg.

Quelle: Sofort einsetzbare Pflege-u. Expertenstandards Form Gesundheitsmedien GmbH 2013

Ziele

  • Erfassen der Krankengeschichte von Beginn an
  • Information aller an der Therapie Beteiligten
  • Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen
  • Kontinuität der Wundbehandlung
  • Kontrolle der Therapie und des Heilungserfolges

Hygiene- und Desinfektionspläne

Der Hygieneplan des RehaKlinikums Bad Säckingen setzt sich aus einzelnen fachbezogenen Hygieneanleitungen zusammen, die sowohl zum Schutz der zu betreuenden Patienten, als auch zum Schutz des Personals schriftlich festgelegt und zu beachten sind. Dabei werden wir von einer Hygienefachkraft der BZH GmbH (Deutsches Beratungszentrum für Hygiene) unterstützt.

Reanimations­training AED

Alle Pflegefachkräfte erhalten zu Beginn ihrer Tätigkeit im RehaKlinikum Bad Säckingen einen Grundkurs für das in der Klinik verwendete AED Gerät (halbautomatischer externer Defibrillator). Das Training wird kontinuierlich wiederholt.

Fort- und Weiterbildungen

Unsere regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen richten sich sowohl nach dem Bedarf im Pflegebereich als auch nach dem Profil der einzelnen Mitarbeiter.

In regelmäßigen Abständen erfolgen durch eigene Ärzte, sowie durch externe Referenten Fortbildungen zu rheumatologischen, orthopädischen, pflegerischen und Hygienethemen.

Notfallmanagement

Kontinuierlich werden die Mitarbeiter im Pflegebereich im Notfallmanagement weitergebildet.

Ihre Ansprechpartner

Steve Trüby

Pflegedienstleitung

Telefon
+49 77 61 / 554 -4450

Fax
+49 77 61 / 554 -959

E-Mail
pflegedienstleitung@rkbs.de